Sehr gut: Hotel Auszeit Isernhagen geht die Extra-Meile

Ich mache hier auf meiner Internetseite keine Werbung. Jedenfalls nicht direkt. Denn natürlich kann es Werbung sein, wenn ich ein Unternehmen oder eine Dienstleistung positiv darstelle.

Bei mir gibt es aber keine gekauften Meinungen, sondern nur meine eigene. Aus meiner Überzeugung.

„If you go the extra mile, you will find, that the extra mile is seldom crowded.“

Dieser Beitrag hier über ein kleines und feines Hotel in Niedersachsen ist der erste in einer Reihe von Beiträgen, in denen ich über die „Extra-Meile“ schreiben möchte. Was ist mit Extra-Meile gemeint? Das sind die Menschen, die nicht nur gute Arbeit machen, sondern herausragende Leistung bringen. Sie heben sich von anderen Angeboten ab, sie gehen die „Extra-Meile“. Um ihren Kunden ein besonders gutes Gefühl zu geben. Es scheint mit Liebe gemacht zu werden.

So ein Erlebnis hatte ich Ende letzten Jahres als ich als Dozent für eine 2-tägige Schulung für Datenschutzbeauftragte gebucht wurde. Ich war etwas irritiert. Der Schulungsort sollte eigentlich Hannover sein. Bei näherem Hinschauen sah ich dann aber, dass der Schulungsanbieter ein Hotel in Isernhagen bei Hannover ausgewählt hatte. Das Hotel Auszeit Isernhagen.

Sagte mir nichts. Mir war es aber recht. Isernhagen ist nicht weit von Hannover. Ich wollte sowieso mit dem Auto anreisen, da war die Verkehrslage noch günstiger als direkt in Hannover. Wenn ich mit dem Zug hätte anreisen wollen, wäre das auch kein Problem gewesen. Denn der Zug „Metronom“ fährt den Bahnhof Isernhagen in nur 12 Minuten Fahrzeit vom Hauptbahnhof Hannover an.

Die Schulung sollte um 10:30 Uhr mit einer Begrüßung beginnen. Ich reise gerne früh an. Und gegen 8:30 Uhr war ich schon im Hotel eingetrudelt. Idee war es, noch im Hotel zu frühstücken. Und so kam es dann auch. Der Frühstücksort war eine kleine Überraschung. Es war weniger ein Restaurant, sondern eher eine Art von kleinerer Gaststube. Schon hier war aber alles mit Liebe gemacht. Nicht nur das Essen, das hübsch zubereitet war, sondern auch die kleinen Arrangements an Tischen und Wänden.

Vielleicht habt ihr im Freundes- und Bekanntenkreis auch jemanden, der einen Sinn und ein gutes Näschen für das Dekorieren hat. Nicht zu viel Deko, sonst wird es „schnick-schnack-haft“, sondern ein bisschen – und an den richtigen Stellen. Ich selbst bin so eine Art Dekorations-Legastheniker; ich habe für so etwas kein Talent. Und es macht mir auch nicht wirklich Spaß. Ich mag das Endergebnis von schlichter „Deko“, nicht aber den Weg dahin.

Aber zurück zum Hotelfrühstück: Es war wirklich lecker. Und bot eine gute Auswahl.

Nach dem Frühstück bin ich zum „Aufbauen“ in den Seminarraum, der sich in einem Nachbargebäude befindet. Ich nehme eigentlich immer meine eigene Technik mit – für den Fall der Fälle. Und für mein „Slidedeck“ nehme ich mein Macbook mit. Denn ich bin kein Freund von Powerpoint, sondern überzeugter Keynote-User. Seit Jahren. Und für Viel-Präsentierer wie mich meine beste Wahl.

Die Technik im Seminarraum war sehr gut. Ein moderner Beamer, der das 16:9-Format beherrscht. Und eine große Leinwand als Projektionsfläche für den Beamer.

Der Raum ist ausreichend groß für 20 Teilnehmer. Mein Seminar war etwas überbucht, so dass die Plätze doch recht knapp wurden. Vor dem Seminar wurde nicht nur ich, sondern auch die dann langsam eintrudelnden Gäste persönlich von einer der Geschäftsführerinnen des Hotels begrüßt. Und das sehr herzlich. Und es gab schon vor dem Seminar ein kleines Buffet mit Leckereien, die in einem kleinen Raum neben dem Seminarraum aufgebaut waren. Das sah nicht nur lecker aus, es war auch lecker. Und es war irgendwie mit Liebe angerichtet. Hört sich jetzt sicher etwas „schmalzig“ an, aber ich denke, die Beschreibung passt.

Es war also weniger dieser kühle Look von Essen, den ich aus vielen Seminarhotels kenne. Sondern das hier kam irgendwie eher so rüber wie das liebevolle Schleckereien-Buffet von der geliebten Oma, die immer darauf bedacht war, dass für jeden etwas dabei ist und dass jeder Gast sich darauf freut, sich einen Happen zu nehmen.

Erst später erfuhr ich, dass die belegten Brote und Brötchen nicht nur selbst von unserer Seminarbetreuung angerichtet wurden, sondern auch das Brot z.B. selbst gebacken wurde etc. Das ist etwas, was schon sehr in Richtung Extra-Meile geht.

Als Dozent habe ich das Hotelangebot geliebt. Warum? Die Geschäftsführerin Uta Wadehn, die unser Seminar die zwei Tage lang betreut hat, hatte sich wirklich um alles gekümmert. Ich bekam ungefragt leckeren Kaffee vor mich hingestellt, ohne den Wunsch danach zu äußern. Kann sie etwas Gedanken lesen? Das war mein Gedanke. Wirklich ein ganz prima Service. Und auch ansonsten war da eine Aufmerksamkeit bei der Betreuung der Gäste, die ich persönlich einfach – im wahrsten Sinne des Wortes – bemerkenswert fand. Bemerkenswert gut. Hier geht jemand tatsächlich die Extra-Meile.

Auch die Verpflegung der Seminargäste zur Mittagszeit war prima. Hier wurde ein Buffet angerichtet. Für mich war nicht ganz so viel dabei. Ich bin da als „vegetarischer Low-Carber“ aber auch nicht ganz so einfach zu beglücken. Die Seminargäste waren aber alle sehr zufrieden.

Lecker war allerdings auch das Kuchenbuffet am Nachmittag. Selbstgebackener Kuchen, der nicht nur prima aussah, sondern großes Lob von den Seminarteilnehmern bekam.

In einem Gespräch mit der Uta Wadehn habe ich dann erfahren, dass dieses kleine Hotel ein Traum von ihrer Geschäftspartnerin und ihr ist. Beide kennen das Hotelbusiness seit Jahren und wollten einfach mal etwas anderes machen. Sich einen Traum erfüllen und einfach ihren Gästen gute Gefühle bereiten.

Das funktioniert ganz offensichtlich.

Auch die Zimmer sind prima. In meinem Zimmer habe ich mich jedenfalls sehr wohl gefühlt. Das Hotel hat einen kleinen gemeinsamen Aufenthaltsbereich, in dem man sich treffen kann.

Alles ist auch hier mit Liebe angerichtet. Auch mit Liebe zum Detail. Ich musste bei einigen Sprüchen, die auf Tafeln angebracht waren, schmunzeln.

Ich habe selten in einem Seminarhotel so viel Aufmerksamkeit und Liebe zum Detail erfahren. Isernhagen ist auch für Seminare also tatsächlich eine Reise wert. Mich wird es sicher mal wieder hierher ziehen.

Wer also mal etwas anderes als 08/15 erleben möchte, dem kann ich das Hotel Auszeit in Iserhagen bei Hannover wärmstens empfehlen. Vielleicht mögt ihr bei der Gelegenheit auch erwähnen, dass die Empfehlung von mir kam. Dafür bekomme ich nichts, aber es wird auch die Hotelinhaberinnen sicher freuen zu wissen, wie die Idee für den Besuch im Hotel Auszeit zustandegekommen ist.